Er ist Co-Autor der beliebten Kluftdinger-Krimis Michael Kupro. Heute ist er extra aus dem Allgäu
nach Erlangen angereist, um seine ehemalige Universität, unsere FAU, zu besuchen. Hier
hat er unter anderem Germanistik und Romanistik studiert, wie die Idee hinter den Kluftdinger-Krimis
entstand, wie die FAU ihm dabei geholfen hat und wo er im Studium am liebsten Zeit verbracht hat.
Darüber sprechen wir heute mit Michael Kupro. Herzlich willkommen zur FAU Alumni May Story.
Hallo Michael. Willkommen zurück an der FAU in der Erlangen.
Freue mich sehr. Wir sind ja jetzt hier im Botanischen Garten und das nicht ohne Grund.
Du hast uns im Vorfeld verraten, dass du hier mit am meisten Zeit in deinem Studium verbracht hast.
Ja, also immer wieder zumindest im Sommer. Ich habe ja Sprachen studiert, also unter anderem
Sprachen studiert und da muss man viel Vokabeln und Wörter lernen und das war hier eigentlich
die ideale Atmosphäre. Ich würde sagen, wir machen jetzt hier auch einfach einen kleinen
Spaziergang, gehen dann mal Richtung Schlossgarten. Sehr gern, sehe ich das mal wieder. Du hast ja an
der FAU ganz ganz viele verschiedene Studienfächer ausprobiert. Du hast deinen Abschluss in Deutsch
und Französisch auf Lehramt gemacht, du hast aber verschiedene Sprachen studiert und auch Jura
einige Semester. Ich habe Erlangen voll ausgekostet. Ja, absolut. Also ich habe angefangen tatsächlich
mit Lehramt, Französisch und Deutsch für Gymnasien und das war halt so meine Eltern sind beide Lehrer
und irgendwie das komplette familiäre und freundes Umfeld so von früher, das waren alles Lehrer
irgendwie, also von meinen Eltern so weit und dann dachte ich mir, was soll ich jetzt anders machen,
habe ich halt quasi Lehramt studiert und dann war ich hier in Erlangen und habe tatsächlich noch,
habe mal ganz kurz gezuckt, ob ich vielleicht Diplombiologie studieren sollte.
Sind wir hier genau richtig?
Ja genau, absolut und ich war offenbar vielseitig interessiert, habe mich dann aber doch für Lehramt
eingeschrieben und auf einmal dachte ich mir, es ist vielleicht doch nicht so hundertprozentig,
vielleicht schaffe ich es doch raus aus diesem genetischen Zwang Lehrer zu werden und dann habe
ich Jura studiert. Das Fach, was ja irgendwie am wenigsten mit Literatur zu tun hat, Jura,
hatte ich ja so ein bisschen auch zum Schreiben gebracht.
Es fiel mir halt leicht, also mit Sprachen muss die Minie irgendwie groß abmühen,
so das ist also Französisch in der Schule und Deutsch, das war halt, das lief einfach so und
zwar auch mein Interesse und deswegen auch sozusagen dieses erste Studium und dann war es so,
dass man sich natürlich in Jura auch irgendwie mit Sprache auseinandersetzt, aber da muss die
feststellen im Studium, dass da die Voraussetzungen, was man erwartet, ganz anders sind. Also weil ich
habe dann diese Hausarbeiten und so, die habe ich schon immer bestanden, aber da stand immer
drunter, ich müsse mir einen juristischeren Ton angewöhnen. Es ist zu blumig und so geht es nicht
und also das war glaube ich wirklich in diesen Semestern, in diesen vier Semestern war das fünf
mal und dann dachte ich mir, das passt nicht irgendwie, also das bringe ich nicht hin sozusagen,
diesen Jura-Sprech und das war dann schon am Punkt, der war dann so vermerkt irgendwie,
also blumige Sprache war vermerkt und zu ausschweifend und so. Aber für deine Schriftsteller-Karriere ja
genau richtig. Ja, wobei die war damals natürlich noch nicht geplant, also geplant war irgendwie die
Karriere im Lehrerzimmer und dann, aber das hat auch wieder mit dem Studium zu tun, also ich habe
dann auch tatsächlich dieses Lehramtstudium, da habe ich dann schon, das habe ich schon ausgeschöpft,
also ich habe auch ganz viele Seminare gemacht, wo sich alle gefragt haben, warum, also ich hatte
alle Hauptseminare und habe mir dann gedacht, jidisch finde ich super und habe halt da noch
ein Hauptseminar gemacht und in Französisch, so Französische Kultur- und Literaturtheorie,
also so Ronan Barth und so und am Ende dieses Studiums war mir aber schon klar, jetzt sollte ich
doch mal fertig werden und habe dann meine Zulassungsarbeit geschrieben in Soziologie,
über, weiß ich noch, über das Lehrerbild in der Literatur des Kaiserreichs. Also alles,
was mich interessiert hat irgendwie vereint und dann hat diese Dozentin damals drunter geschrieben,
diese Arbeit verrät Schreibtalent und vor dem Examen, also ich war dann ja schon bald 29 so und
habe dann doch ein bisschen Panik gehabt, ob das jetzt alles so passt und dann dachte ich mir,
irgendwas muss ich machen, also irgendwas muss ich und dann, ich hatte also gefühlt nicht so wahnsinnig
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:14:49 Min
Aufnahmedatum
2023-12-19
Hochgeladen am
2023-12-19 11:46:03
Sprache
de-DE
Schon während seines Studiums an der FAU wurde er für sein Schreibtalent in Hausarbeiten und Klausuren gelobt. Michael Kobr schreibt seit 20 Jahren mit seinem Schulfreund Peter Klüpfel die belieten Kriminalgeschichten um Kommissar Kluftinger. An der FAU hat er Germanistik und Romanistik studiert und nach dem Studium einige Jahre als Lehrer gearbeitet.
Wie das Schreiben dann zu seinem Beruf wurde, warum er nun auch alleine Krimis schreibt und woran er sich aus seiner Zeit an der FAU besonders gerne zurückerinnert, verrät er in unserem Interview.
FAU Alumni #MyStory
Die Kurzvideos der Reihe FAU Alumni #MyStory richten den Fokus auf herausragende Ehemalige der FAU, nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise ins Studierendenleben der Alumni und geben Einblicke in die beeindruckenden Lebensläufe und Karrieren der heutigen Persönlichkeiten. Dafür kehren sie an den Ort zurück, an dem alles begann: den FAU Campus.
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Even during his studies at FAU, he was praised for his writing talent in term papers and exams. Michael Kobr has been writing the popular detective stories about Inspector Kluftinger with his school friend Peter Klüpfel for 20 years. He studied German and Romance languages and literature at FAU and worked as a teacher for several years after graduating.
In our interview, he reveals how writing then became his profession, why he now also writes crime novels on his own and what he particularly likes to remember from his time at FAU.
FAU Alumni #MyStory
The short videos in the FAU Alumni #MyStory series focus on outstanding FAU alumni, taking viewers on a journey into the alumni's student life and providing insights into the impressive resumes and careers of today's personalities. To do so, they return to the place where it all began: the FAU campus.
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